Auf diesen Mai

- du kannst es hören -
wird man in hundert Jahren schwören.
Die Biergärten sind rappelvoll,
nur nachts der Lärm ist nicht so toll.
Alles nun in der Hitze schwitzt,
doch dir das im Moment nichts nützt.
Denn du verbringst auch diesen Mai
- wie jedes Jahr - auf Norderney.
Dort ist es kalt und schrecklich nass.
Daheim hat man jetzt Badespaß.

Du siehst es locker, denkst dir dann:
Der Sommer fängt ja g‘rad erst an.
Es kommen noch so viele Tage
mit Hitze und mit Mückenplage,
mit Cocktail, Grill und Planschvergnügen.
Der Juli wird das schon hinbiegen.
Zu Hause wieder angekommen,
hast du die Grippe nun bekommen.

Jetzt ist er da, der Wonne-Mai.
Du isst nur Hühnerklein mit Ei.
Der Kopf brummt dir, du bist ganz schlapp
und draußen geht die Fete ab.
Aus jedem Garten dringen Klänge,
der Duft von Würstchen und Gesänge.

Der Mai geht schließlich doch zu Ende
und du spuckst wieder in die Hände.
Für dich heißt’s jetzt: Auf Arbeit gehen
und dort vor Ordnern nichts mehr sehen.
Einen Vertreter hast du nicht,
dein Schreibtisch fast zusammenbricht.
Von Mai und Wetter bekommst du nun
nichts mehr mit – du hast zu tun.

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